Ausblick vom höchsten Berg der Stadt, Street Art Galerien und ein einmaliges akustisches Erlebnis in den Kuppeln der ehemaligen Abhörstation. Bei einer Führung durch die Gebäude auf dem Teufelsberg sind eindrucksvolle Einblicke in die Geschichte Berlins garantiert.
Hören, ohne gehört zu werden – so das Motto der Alliierten, die auf dem Teufelsberg in Berlin-Grunewald auf riesigem Areal eine streng geheime militärische Anlage errichteten. Die weißen Kuppeln oben auf dem Teufelsberg in Berlin-Grunewald und die dazugehörigen Gebäude waren jahrelang abgesperrt, seit einiger Zeit setzt sich ein Verein für den Erhalt und die Möglichkeit für öffentlichen Zugang der alten „Field Station“ ein und bietet am Wochenende Führungen an.
Ein kurzer Ausflug in die Vergangenheit des Teufelsberges: Dort, wo heute der Teufelsberg steht, befand sich einst zu Zeiten des Nationalsozialismus der Rohbau der Wehrtechnischen Fakultät. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde diese gesprengt und der Trümmerschutt als Basis für den Berg genutzt. Zunächst wurde geplant, den Teufelsberg als Ski- und Rodelpiste zu nutzen, aber im Kalten Krieg bauten die Amerikaner hier ihre Abhörstation. Nach dem Ende des Kalten Krieges kaufte ein Investor das Areal, um hier Luxus-Wohnungen zu errichten. Das Vorhaben scheiterte und der Investor ging in die Insolvenz. Aus dieser Vergangenheit sind noch zahllose Überbleibsel auf dem Berg sichtbar – nicht zuletzt die auffälligen weißen Radarkuppeln.
Die ehemalige Abhörstation auf dem Teufelsberg ist wohl eine der spannendsten Geisterstätten in Berlin. Hier hat die Zeit ihre Spuren hinterlassen, die erkundet werden wollen.
Teufelsseechaussee
14193 Berlin
Weitere Informationen unter: http://berliner-teufelsberg.com/